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Multiple Sklerose schädigt das gesamte Gehirn

Autor: MW

Seit mehr als 100 Jahren gilt die Multiple Sklerose als Prototyp einer entzündlich-demyelinisierenden Erkrankung des Zentralnervensystems. Jetzt sieht es so aus, als ob das nur die halbe Wahrheit ist.

Neben der T-Zell-vermittelten Entzündung scheinen auch neurodegenerative Prozesse eine wichtige Rolle in der Pathogenese der multi-plen Sklerose (MS) zu spielen, schreibt Dr. Jan Dörr von der Berliner Charité. Man weiß, dass gegen Myelin gerichtete autoaggressive T-Zellen so aktiviert werden, dass sie die Blut-Hirnschranke überwinden. Im ZNS vermitteln sie eine lokale Entzündungsreaktion, die die Durchlässigkeit der Blut-Hirnschranke erhöht und zur Einwanderung weiterer Entzündungszellen führt. Durch die Inflammation kommt es zu einer Zerstörung des Myelins mit nachfolgender Schädigung neuronaler und axonaler Strukturen. Klinisches Korrelat dieses Vorgangs ist der akuter Schub. Nach einer…

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