Anzeige

Muskelschwach durch Prostata-Kur

Autor: FJS

Mit zunehmender Muskelschwäche kam ein 67-jähriger Chinese in die Klinik. Die vermeintliche Ursache war schnell gefunden, eine Hypokaliämie. Doch trotz Substitution stieg der Kaliumspiegel nicht. Was war hier los?

Außer einer benignen Prostatahyperplasie und einer arteriellen Hypertonie war die Anamnese des Patienten unauffällig. Sonographisch fanden sich an Niere oder Nebenniere auch keine Veränderungen, die den erniedrigten Kaliumspiegel von 2,2 mmol/l und die metabolische Alkalose hätten erklären können. Also versuchten die Kollegen, dem Mann durch Kalium-Substitution zu helfen. Doch eine Woche später war die Hypokaliämie unvermindert und auch die Werte für Renin und Aldosteron erniedrigt.

Eine Analyse der Kräuterzubereitung, die der Patient gegen seine Prostatavergrößerung einnahm, brachte die Kollegen schließlich auf die richtige Spur. Das Gemisch enthielt Glycyrrhizin-Säure, den Wirk- bzw.…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.