Fall 3 Nach Reha-Entlassung: 17 ½ Tabletten täglich!

Autor: Reinhold Klein

Wie gehen Sie in der Praxis mit Multimedikation um? Wie gehen Sie in der Praxis mit Multimedikation um? © Soho A studio - stock.adobe.com

Multimedikation nach Entlassung aus dem stationären Bereich ist ein häufiges Praxisproblem. Ist die Entlassungsmedikation in diesem Fall angemessen? Welche Nebenwirkungen sind zu befürchten? Welche Interaktionen sind zu erwarten? Wie gehen Sie in der Praxis mit Multimedikation um? Beantworten Sie diese Fragen zuerst und lesen erst dann weiter. Haben Sie richtig gelegen?

Was ist das Problem?

Die 69-jährige multimorbide Frau D. ist gestern aus der Reha-Klinik entlassen worden.

Entlassungsdiagnosen:

  • Z. n. TEP bds., Femoralisparese re.
  • PCP
  • Morbus Crohn
  • hypertensive Herzkrankheit
  • KHK
  • Z. n. TIA
  • Depression
  • Osteoporose

Entlassungsmedikation: 

  • Prednison 5 mg (Decortin® 5 mg): 2–0–0
  • Sulfasalazin 500 mg (Azulfidine®): 2–0–2
  • Triamteren 50 mg Hydrochlorothiazid 25 mg (Dytide H®): 1–0–0
  • Isosorbiddinitrat 20 mg (Isoket retard 20®): 1–1–0
  • Magnesiumcarbonat 670 mg, Magnesiumoxid 342 mg (Lösmag®) 1–0–0
  • Moclobemid 150 mg = niedr. potenter MAO-Hemmer (Aurorix 150®): ½–½–0
  • Ibuprofen 200 mg (Ibuhexal®): 1–1–1-½
  • Ranitidin 300 mg (Sostril 300®): 0–0–1
  • Tramadol (Tramal long®): 0–0–0–1
  • Furosem…

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