Metastasiertes Kolorektalkarzinom Neue Wirkstoffkombination zur Drittlinientherapie

Autor: Ludger Riem

Nach der Markteinführung der oral verfügbaren Wirkstoffkombination aus Trifluridin und Tipiracil steht Patienten mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom nun auch dann noch eine effektive und vergleichsweise gut verträgliche Therapieoption zur Verfügung, wenn herkömmliche Chemotherapien beziehungsweise gegen VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) oder EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor) gerichtete Substanzen ihre Wirksamkeit verloren haben oder nicht (mehr) vertragen werden.

Nach Aufnahme in die Tumorzellen wird das Thymidin-basierte Nukleosid-Analogon Trifluridin nach diversen Stoffwechselprozessen in die DNA dieser Zellen eingebaut und entfaltet auf diese Weise eine antiproliferative Wirkung. Der Tatsache, dass Trifluridin einem hohen „First-pass-Effekt“ unterliegt und durch das körpereigene Enzym Thymidin-Phosphorylase rasch abgebaut wird, begegnet man bei dem neuen Zytostatikum durch die Zugabe des TPase-Inhibitors Tipiracil. Als Kombinationspräparat stellen Trifluridin und Tipiracil (Lonsurf®) ein innovatives Wirkprinzip im Kampf gegen eine der häufigsten Ursachen krebsbedingter Todesfälle dar.

Überlebensvorteile unter Kombinationspräparat

Basis für die…

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