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Neuer Weg in die Zuteilungsmedizin

Autor: khb

Mit einem Qualitäts-Institut will die Bundesregierung die medizinische Versorgung unter staatliches Kuratel stellen: Bürokraten sollen Behandlungsleitlinien für Ärzte erarbeiten, Medizin-Standards definieren und Arzneimittel auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis untersuchen - erst nach einem positiven

 

Votum wären neu zugelassenen Präparate in der GKV erstattungsfähig. Patienten müssten gegebenenfalls auf lebenswichtige Innovationen warten.

Nur solche neuen Präparate, die eine Kosten-Nutzen-Analyse positiv bestehen ("vierte Hürde"), sollen künftig noch für GKV-Patienten zur Verfügung stehen. Privatversicherte wären auch von dieser Restriktion nicht betroffen. Kritiker sprechen deshalb davon, dass dieser sozialdemokratische Plan zu einem großen Aufschwung der Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland führen würde.

England liefert warnendes Beispiel

Politisch verkauft wird das Kostendämpfungsprojekt unter der Überschrift "Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit". Was es sicher bringt, ist eine Zeitverzögerung beim Zugang zu neuen Medikamenten. Denn auch bis zu einer Freigabe vergehen zumindest viele Monate, manchmal auch Jahre. Das…

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