Thrombosen Neues Antidot für Gerinnungshemmer

Ein Nachteil der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK), auch DOAK (direkte orale Antikoagulanzien) genannt, war bislang die fehlende Verfügbarkeit eines Gegenmittels. Ein Nachteil der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK), auch DOAK (direkte orale Antikoagulanzien) genannt, war bislang die fehlende Verfügbarkeit eines Gegenmittels. © fotoliaxrender - stock.adobe

Gerinnungshemmende Therapien mit antithrombotischen Wirkstoffen sind heute bei vielen Erkrankungen nicht mehr wegzudenken. Zunehmend werden dabei auch sogenannte neue orale Antikoagulanzien (NOAK), auch DOAK (direkte orale Antikoagulanzien) genannt, eingesetzt. Ein Nachteil war bislang jedoch die fehlende Verfügbarkeit eines Gegenmittels, wenn es aufgrund überschießender Blutverdünnung zu Blutungen kommt.

Für Patienten, bei denen es unter Dabigatran zu einer schwerwiegenden Blutungskomplikation kommt, steht mit Idarucizumab seit 2 Jahren ein hochwirksames Gegenmittel zur Verfügung. Ein weiteres Gegenmittel wurde nun speziell für Patienten entwickelt, bei denen es unter einer Therapie mit Faktor-Xa-Hemmern zu schwerwiegenden Blutungskomplikationen kommt. 

Andexanet alfa ist ein rekombinanter, modifizierter, enzymatisch-inaktiver Faktor Xa, der die Wirkung der Faktor-Xa-Inhibitoren aufhebt. Der Wirkstoff zeigte sich in einer Studie hocheffektiv und ist in den USA von der FDA bereits vorläufig zugelassen worden. Nach dem Andexanet-Bolus fiel die Anti-Faktor-Xa-Aktivität um 92 % ab (von Median…

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