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Palaver statt Fortschritt

Autor: khb

Wenn Ärzte und Juristen streiten, geht es oft hoch her. Beim 26. Symposium der Kaiserin-Friedrich-Stiftung zum Thema "Reproduktionsmedizin" war das anders. Das Treffen geriet zum Tribunal: Praktiker und Wissenschaftler aus Medizin und Jurisprudenz stellten fast unisono die Politik an den Pranger. Tenor: Die Reproduktionsmediziner brauchen endlich Rechtssicherheit, den Patientinnen dürfen Fortschritte der Fortpflanzungsmedizin nicht länger vorenthalten werden.

Professor Dr. Hermann Hepp vom Klinikum Großhadern in München illustrierte das Versagen der Politik mit den Worten: "Seit zehn Jahren steht ein Fortpflanzungsmedizingesetz auf der Agenda, aber auch in dieser Wahlperiode wird es nicht mehr kommen."

Droht Schwangerschaft auf Probe?

Zum Beispiel Präimplantations-Diagnostik: Spätestens seit dem PID-Richtlinienentwurf vom Februar 2000 hatte die Bundesärztekammer den Handlungsbedarf deutlich gemacht, und der Deutsche Ärztetag mahnte im Mai vergangenen Jahres erneut eine gesetzliche Regelung an. Die ist noch immer nicht in Sicht x96 Ethikräte und Kommission palavern über ein Thema, das in zehn europäischen Ländern seit Jahren entschieden ist: PID ist…

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