Gehtraining bei PAVK PAVK: Gehtraining wirkt erst nach Wochen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Erst nach mindestens sechswöchigem Gehtraining sind klinisch relevante Fortschritte bei PAVK messbar Erst nach mindestens sechswöchigem Gehtraining sind klinisch relevante Fortschritte bei PAVK messbar © only_kim - stock.adobe.com

Erst nach mindestens sechswöchigem Gehtraining sind klinisch relevante Fortschritte bei PAVK messbar – Geduld ist ein entscheidende Faktor für den Therapieerfolg!

Dass ein überwachtes Gehtraining die Gehstrecke bei PAVK verlängern kann, steht außer Frage. Doch bis zum Erfolg ist Geduld gefragt, wie eine randomisierte US-amerikanische Studie ergab. Die 210 Teilnehmenden trainierten entweder ein halbes Jahr lang dreimal pro Woche auf dem Laufwand oder verzichteten auf überwachten Gefäßsport. Das mittlere Alter lag bei 67 Jahren. 200 PAVK-Patientinnen und -Patienten hielten mindestens bis zur ersten Follow-up-Untersuchung durch.

Die Kontrolltermine fanden nach 6, 12 und 26 Wochen statt. Erfasst wurden Sechs-Minuten-Gehstrecke und ein Score für Gehbeeinträchtigungen (walking impairment questionnaire, WIQ). Die trainierenden Personen erzielten gegenüber der Kontrollgruppe eine um 13,0 m längere Gehdistanz nach 6 Wochen. Nach 12 Wochen waren es 31,8 m und nach 26 Wochen 33,9 m. Als klinisch bedeutsam gilt eine Differenz ab 20 m. Die entsprechenden Veränderungen im WIQ-Score lagen bei + 2,63 Punkten, + 6,59 Punkten und + 2,37 Punkten. Der klinisch relevante Unterschied beginnt bei fünf Punkten.

Quelle: McDermott MM. J Am Heart Association 2025; 14: 040058; doi: 10.1161/JAHA.124.040058