Künstliche Ernährung PEG: ja oder nein?

Autor: U. Becker

© Gina Sanders - Fotolia

Frau Schulze, 87 Jahre alt, leidet seit einigen Jahren an Demenz. Nach anfänglicher Betreuung in der Familie lebt sie nun seit einem guten Jahr im Pflegeheim. Sie ist mittlerweile stark desorientiert und hat ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis. In den letzten Wochen klagen die Pflegekräfte zunehmend darüber, dass Frau Schulze angesichts ihres erhöhten Kalorienverbrauchs nicht mehr ausreichend isst. Der BMI sei bedenklich abgesunken und es müsse doch endlich etwas getan werden. Der Begriff „PEG“ taucht auf. Aber wäre das die richtige Lösung?

Die Euphorie war groß, als 1981 erstmalig eine perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) angelegt wurde. Endlich eine Lösung für Menschen, die über lange Zeit auf künstliche Ernährung angewiesen sind. Dank ihrer relativ einfachen Durchführung und überschaubaren Komplikationsrate wurde diese Neuerung rasch umgesetzt und verbreitete sich.

In vielen Situationen erweist sich die Anlage einer PEG als segensreich - wenn die Vorteile klar auf der Hand liegen und die Betroffenen mit dieser Maßnahme einverstanden sind.

PEG - die richtige Entscheidung?

Was aber, wenn genau dies nicht gegeben ist? Wenn die medizinische Indikation fraglich, die Prognose kaum einschätzbar, der persönliche Nutzen für den…

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