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Pille und Antibiotika: Risiko für ungewollte Schwangerschaften siebenfach erhöht

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp, Maria Fett

Seither steht die Frage im Raum, ob Antibiotika die Wirksamkeit der „Pille“ reduzieren können. Seither steht die Frage im Raum, ob Antibiotika die Wirksamkeit der „Pille“ reduzieren können. © iStock/Alexthq

Werden Patientinnen ungewollt schwanger, obwohl sie felsenfest behaupten, die „Pille“ nicht vergessen zu haben, müssen Sie sie nicht notwendigerweise der Lüge bezichtigen. Denn einige Antibiotika und enzyminduzierende Medikamente können die Effekte von hormonellen Kontrazeptiva torpedieren.

Fast 50 Jahre ist es her, dass erstmals über den Fall einer Frau berichtet wurde, die trotz hormoneller Kontrazeption ein Kind bekam. Kann schon mal passieren. Das eigentliche Interessante dieses Falls machten Forscher jedoch in Chloramphenicol aus, das die Dame zu dieser Zeit ebenfalls genommen hatte. Seither steht die Frage im Raum, ob Antibiotika die Wirksamkeit von Kontrazeptiva reduzieren können. In kleineren Studien hatte man einen Zusammenhang immer wieder bestritten und sogar die WHO sprach „die meisten Breitbandantibiotika“ wiederholt von dem Vorwurf frei.

Zwei britische Mediziner, namentlich Dr. Jeffrey K. Aronson von der University of Oxford und Professor Dr. Robin E. Ferner,…

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