Ausschlussdiagnose Reizdarmsyndrom

Autor: Franziska Bertram, Peter Layer, Viola Andresen

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Ein Patient wird mit Magen-Darm-Beschwerden vorstellig – doch weder Anamnese, körperliche Untersuchung noch Labordiagnostik bringen einen pathologischen Befund. Ist die Klassifikation als "Reizdarmsyndrom" gerechtfertigt? Oder gibt es doch eine noch unerkannte, möglicherweise gefährliche andere Ursache für die Beschwerden?

Kasuistik

Anamnese: 33-jährige Patientin, Mutter, halbtags berufstätig. Beschwerden begannen nach der Geburt des ersten Kindes vor sieben Jahren. Das Symptomtagebuch bestätigt mehrmals tägliche Diarrhoen, Blähungen und Koliken nach dem Essen, Schleimbeimengung und deshalb mehrwöchige Krankschreibungen in den letzten sechs Monaten. Moderater Gewichtsverlust durch Angst vor der Nahrungsaufnahme, kein Blut im Stuhl, kein Nachtschweiß, keine Störung der Nachtruhe. Im Urlaub deutlich verringerte Stuhlfrequenz.

Diagnostik: Palpation: keine Verhärtung des Abdomens, ubiquitär leichter Druckschmerz. Rektal-digital: keine Raumforderung, normale Sphinkterfunktion. Labor: normales Routinelabor.…

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