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Ritzer: Die Flucht in den Schmerz

Autor: Fabian Seyfried

Borderline-Patienten kämpfen mit übermächtigen Gefühlen – mit Angst, Hass und innerer Leere. Ein Weg, die Anspannung abzubauen und sich wieder zu spüren, ist die Selbstverletzung – in ihrer Verzweiflung ritzen, brennen und schlagen sich drei Viertel der Patienten. Eigens entwickelte Therapien und Behandlungszentren helfen den Betroffenen, Herr ihrer Gefühle zu werden.

Es sind in drei von vier Fällen Frauen, die durch selbstverletzendes Verhalten (SVV) – dem Schmerz und der anschließenden Euphorie – einen Ausweg aus emotionalen Drucksituationen suchen. Experten schätzen, dass sich von den etwa 2 % der Bevölkerung, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, 70 bis 80 % mit Nagelscheren, Nadeln oder brennenden Zigaretten traktieren – zum Teil mehrmals täglich. Meist beginnt das Verhalten in der Pubertät und endet im besten Fall von selbst innerhalb von zehn Jahren, im schlechtesten Fall nie.

Verlustängste und Einsamkeit als Ursachen

Nicht alle Borderline-Patienten ritzen und nicht alle Selbstverletzer sind auch Borderliner: Posttraumatische…

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