Seminom im Stadium II RPLND – offenbar wirksame Alternative zur Chemo

DGU 2025 Autor: Lara Sommer

Wachsende Evidenz zeigt, dass eine Lymphknotenresektion Langzeitfolgen intensiver Chemotherapie vermeiden kann.
Wachsende Evidenz zeigt, dass eine Lymphknotenresektion Langzeitfolgen intensiver Chemotherapie vermeiden kann. © NanSan – stock.adobe.com

Wachsende Evidenz stützt, dass eine ausgedehnte Lymphknotenresektion Erkrankten mit Stadium-II-Seminomen die Langzeitfolgen einer intensiven Chemotherapie ersparen kann. Mehrere Expert:innen berichten übereinstimmend, dass die meisten Betroffenen nach der Operation jahrelang keine weitere Behandlung benötigen und sich eventuelle Rezidive auch später erfolgreich einfangen lassen.

Die leitliniengerechte systemische Chemotherapie geht bei Keimzelltumoren im klinischen Stadium II mit zahlreichen Langzeitfolgen und sogar einer Übersterblichkeit einher, erinnerte Prof. Dr. Axel Heidenreich vom Universitätsklinikum Köln.1 „Sie führt zu einer Sterberate bedingt durch die Behandlung, die wir den Patient:innen gegeben haben.“ Er präsentierte finale Ergebnisse der COTRIMS-Studie, in der Ärzt:innen nach einer retroperitonealen Lymphadenektomie (RPLND) mit erweitertem Template auf eine systemische Chemotherapie verzichteten (s. Kasten). 

Zum Zeitpunkt der RPLND wiesen zwei Drittel der 34 auswertbaren Teilnehmenden ein klinisches Stadium IIA auf, der Rest ein Stadium IIB. Median…

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