Ruf nach DMP für Demenz wird lauter

Autor: Karl H. Brückner

Der Ruf nach Disease-Management-Programmen (DMP) für Demenzkranke wird lauter. Noch zieren sich Kassen und Bundesregierung, die Versorgung der mindestens 1,2 Millionen betroffenen Patienten durchgreifend zu verbessern. Aber sogar der Medizinische Dienst hält Demenz für DMP-fähig.

DMPs für Diabetes 2 und Brustkrebs sind auf den Weg gebracht, strukturierte Behandlungsprogramme für KHK, Typ-1-Diabetes sowie Asthma/COPD geplant. Im Herbst sollen zwei weitere Krankheitsbilder als "DMP-reif" definiert werden. Doch an die "Demenz" ist dabei offensichtlich nicht gedacht. Und das, obwohl nach Einschätzung einer überwältigenden Mehrheit der Experten Qualitätsmängel und die therapeutischen Möglichkeiten noch nicht annähernd genutzt werden.

GKV-Verbände bremsen

Als gewichtigste Bremser haben sich die GKV-Spitzenverbände geoutet: Bei einer öffentlichen Anhörung des Bundestags-Gesundheitsausschusses zum Thema Demenz bestritten Sprecher von Kassen rundweg, dass sinnvolle…

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