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Schlecht fürs Abspecken?

Frage von Dr. Ernst Peres,
Koblenz:

Die meisten Diätanweisungen zur Gewichtsreduktion warnen davor, die Hauptmahlzeit abends einzunehmen. Nach meiner Kenntnis belasten größere Mahlzeiten den Organismus vor allem tagsüber, wenn der Nervus sympathicus die vitalen arbeitsintensiven Funktionen des Kreislaufs, der Atmung, der Gehirntätigkeit oder der Muskelarbeit steuert. Die vom Nervus parasympathicus gesteuerten kalorienintensiven Verdauungsvorgänge erfolgen dagegen abends, wenn die Wachfunktionen des Organismus heruntergefahren werden. Sollte die Hauptmahlzeit - natürlich nie zu opulent - nicht doch besser am frühen Abend in stressfreier Phase erfolgen?

Antwort von Professor
Dr. Günther Wolfram,
Institut für Ernährungswissenschaft der Technischen Universität München,
Freising-Weihenstephan:

Da es bei dieser Frage um Gewichtsreduktion geht, steht zunächst die Energiebilanz im Vordergrund. Sehr gut bilanzierte Ernährungsversuche am Menschen haben ergeben, dass es für die Energiebilanz ohne Belang ist, ob eine bestimmte Kalorienmenge in einer einzigen Mahlzeit oder auf viele Mahlzeiten zu verschiedenen Tageszeiten verteilt aufgenommen wird. Die Wirkung auf die Energiebilanz wird davon nicht beeinflusst.

Der Wechsel in der Dominanz von sympathischen bzw. parasympathischen Qualitäten in Abhängigkeit von der Tageszeit trifft zu, hat jedoch nur…

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