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Schlechte Handhygiene im Gesundheitswesen

Autor: Dr. Susanne Gallus

Bei der Handhygiene brauchen einige Mediziner wohl noch Nachhilfe. Bei der Handhygiene brauchen einige Mediziner wohl noch Nachhilfe. © iStock/TommL
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Von „sauber“ nach „dreckig“: Diese Regel gilt in Praxen genauso wie beim Abwasch. Doch viele medizinische Fachkräfte nehmen es damit nicht so genau.

Am wenigsten hielten sich Radiologieassistenten und Atemtherapeuten an die Hygienerichtlinie, die Arbeit von sauberen nach dreckigeren Tätigkeiten zu organisieren. Auch die Ärzte waren im Gegensatz zu den Schwestern vorne dabei, so eine US-Studie zur Handhygiene. Wenn Handschuhe getragen wurden, war es sogar sehr wahrscheinlich, dass sich zuerst um Körperflüssigkeiten des Patienten gekümmert und danach dessen intakte Haut angefasst wurde.

Die Handhygiene dazwischen blieb dürftig: Eine ordnungsgemäße Reinigung erfolgte nur in der Hälfte dieser Fälle. Hielten sich die Fachkräfte zumindest an die Reihenfolge, wurden die Hände zwischen beiden Tätigkeiten nur in 43 % der Fälle richtig gesäubert.

Quelle: Pressemitteilung – European Society of Clinical Microbiology and Infectious Disease