SGLT2-Hemmer und Autoimmunerkrankungen SGLT2-Hemmer senken Risiko für Autoimmunerkrankungen

Autor: Kathrin Strobel

SGLT2-Hemmer könnten nicht nur kardioprotektiv wirken, sondern auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen senken. SGLT2-Hemmer könnten nicht nur kardioprotektiv wirken, sondern auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen senken. © IM Imagery - stock.adobe.com

SGLT2-Hemmer könnten nicht nur kardioprotektiv wirken, sondern auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen senken – das zeigt eine Analyse von Patientendaten aus Südkorea.

In einer landesweiten retrospektiven Kohortenstudie mit mehr als zwei Millionen Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes wurde der Einfluss von SGLT2-Hemmern auf das Risiko für rheumatische Autoimmunerkrankungen untersucht. Verglichen hat man über 550.000 Menschen unter SGLT2-Inhibitoren mit knapp 1.500.000 unter Sulfonylharnstoffen.

Die Wahrscheinlichkeit lag um 11 % niedriger

Nach Propensity-Score-Gewichtung zeigte sich ein um 11 % niedrigeres Risiko für rheumatische Autoimmunerkrankungen unter SGLT2-Inhibitoren. Die Inzidenz betrug 51,9 versus 58,4 pro 100.000 Personenjahre. Der Effekt war über alle Subgruppen hinweg konsistent und besonders ausgeprägt bei entzündlicher Arthritis (Hazard Ratio 0,86).

Quelle: Hong B et al. BMJ 2025; 391: e085196; doi: 10.1136/bmj-2025-085196