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So vergrault man nette Privatpatienten

Autor: Dr. Drews

Natürlich sind mir prinzipiell in meiner Praxis alle Patienten ohne Ansehen von Rasse, Religion, Körpergröße, Geschlecht – oder gar Kassenzugehörigkeit stets gleich lieb und teuer! Wobei ich etwas kleinlaut gestehe, dass mir (zahlungswillige!) Privatpatienten im Zeitalter von EBM-Glasperlenwährung und Honorar-Nullrunden nicht unangenehm sind und sich deshalb bei Praxisservice und Terminvergabe des ungeteilten Wohlwollens von Praxischef und Helferinnen sicher sein können...

Deshalb kann ich es nicht nachvollziehen, wenn meine netten, höflichen Privatpatienten in einigen Facharztpraxen am Praxisempfang systematisch abgewimmelt, verärgert und für immer vertrieben werden.

Nachdem sich der vierte Privatpatient bei mir über einen Facharzt in der benachbarten Stadt beschwert hatte, er bekäme erst frühestens in vier Wochen mit seinen akuten Beschwerden einen Diagnostiktermin, rief ich den Kollegen an.

... der Nachbar-Kollege nimmt sie mit Kusshand!

Ich fragte ihn höflich, ob er prinzipiell etwas gegen Privatpatienten hätte – die von seiner Praxis abgewiesenen seien von anderen Kollegen mit Kusshand übernommen worden. Der Kollege war überrascht, sprachlos und entsetzt.…

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