
Süchtig nach Social Media? Social-Media-Sucht trifft vor allem Gen Z & Millennials

85 % der Studierenden und Erwerbstätigen in Deutschland bewegen sich täglich in sozialen Netzwerken. Für manche ist ein Tag ohne Instagram, TikTok oder Facebook unvorstellbar. Einer aktuellen Studie von YouGov Deutschland und der Hochschule Macromedia zufolge zeigen etwa 15 % der Erwachsenen suchtähnliche Symptome wie eine starke gedankliche Beschäftigung mit sozialen Medien, Toleranzentwicklung und unangenehme Gefühle beim Entzug.
Besonders betroffen sind Millenials und Vertreter der Gen Z: Rund ein Viertel der 18- bis 44-Jährigen zeigt Anzeichen einer Verhaltenssucht. In der Generation X (45 bis 60 Jahre) weisen 12 % ein solches problematisches Nutzungsverhalten auf, unter den 60- bis 79-Jährigen sind es 5 %.
Zwei Drittel der 18- bis 28-Jährigen und fast die Hälfte der 29- bis 44-Jährigen stellen gelegentlich negative Effekte auf den Beruf fest. Besonders häufig bleiben Menschen auf Instagram und TikTok hängen. „Viele flüchten sich in soziale Medien, um dem Alltag zu entkommen“, erklärt Prof. Dr. René Arnold, Hochschule Macromedia Köln. Auf diesen visuell orientierten, auf kurze Fokusdauer ausgerichteten Plattformen verliert man leicht jedes Zeitgefühl. Vor allem Frauen fällt es schwer, das Handy wieder wegzulegen.
Die Studie ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung in der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren vom Mai 2025. In der online durchgeführten Umfrage mit 2.033 Teilnehmenden kam die Bergen Social Media Addiction Scale zum Einsatz, die in sechs Fragen die verschiedenen Komponenten von Verhaltenssüchten abdeckt.
Quelle: Pressemitteilung – YouGov Deutschland und Hochschule Macromedia