CLL Sowohl diagnostische als auch therapeutische Anwendungen denkbar

EHA 2025 Autor: Josef Gulden

CLL-Zellen sind glutaminabhängig, was Therapieansätze verbessert und PET-Bildgebung künftig empfindlicher machen könnte. CLL-Zellen sind glutaminabhängig, was Therapieansätze verbessert und PET-Bildgebung künftig empfindlicher machen könnte. © Deemerwha studio – stock.adobe.com

Metabolisch hängen CLL-Zellen in mehrerer Hinsicht von der Aminosäure Glutamin ab. Wenn Forschende deren Aufnahme hemmen, senkt dies die Proliferationsrate in vitro drastisch. Darüber hinaus lässt sich ein Glutaminderivat vermutlich für eine verbesserte PET-Bildgebung nutzen.

CLL-Zellen haben in den Lymphknoten eine metabolische Reprogrammierung erfahren, schilderte Dr. Helga Simon-Molas, Amsterdam UMC. Sie zeigen eine hohe mitochondriale Aktivität, die durch Glutamin angetrieben wird. Auch eine Resistenz gegenüber dem BCL2-Inhibitor Venetoclax scheint von der Aminosäure abzuhängen, weil eine Hemmung des Glutamintransporters SLC1A5 die Sensitivität für den Wirkstoff steigert. Ein Projekt an der Universität von Amsterdam versucht, diese Zusammenhänge nun für Diagnostik und Therapie der CLL nutzbar zu machen.

Zunächst generierten die Wissenschaftler:innen ein In-vitro-Modell, in dem sie CLL-Zellen von nicht-vorbehandelten Patient:innen in dreidimensionalen…

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