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Spiel mit Neurotransmittern?

Autor: Dr. Anka Stegmeier-Petroianu

Patientinnen mit Stressinkontinenz könnten demnächst einen Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer zur Verbesserung ihrer Symptome einnehmen. Duloxetin, ein Antidepressivum, vermindert Stressinkontinenzepisoden signifikant, berichtet Dr. Richard Bump, Eli Lilly, Indianapolis, beim Jahreskongress der American Urological Association.

Duloxetin erhöht die Serotonin- und Noradrenalinkonzentration unter anderem im Onuf'schen Kern, der im sakralen Rückenmark die urethrale Sphinkterfunktion über den Nervus pudendus kontrolliert. Die Erhöhung der Neurotransmitterkonzentration führt über eine Stimulation dieses Kerns zu einer Kontraktion des Sphinkters, der so einem unwillkürlichen Harnverlust bei Erhöhung des intraabdominellen Druckes entgegenwirkt.

In einer Metaanalyse von vier Studien mit 1913 Frauen konnte gezeigt werden, dass Duloxetin Inkontinenzepisoden um 52% reduziert. Die Zeit zwischen Miktionen konnte unter Duloxetintherapie um 18 Minuten verlängert werden, unter Plazebo um vier Minuten.

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