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Sport und Pilze sind ein Liebespaar

Medizin und Markt Autor: Tim Förderer

Trichophyten verbergen sich vor allem in den Schuhen. Trichophyten verbergen sich vor allem in den Schuhen. © iStock/Dmytro Aksonov
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Sportler wie z.B. Profifußballer leiden nicht selten unter Fußpilz, vor allem wegen schwitziger Füße. Neben Fuß- und Schuhhygiene kann die konsequente Anwendung eines Antimykotikums helfen.

Dass Frauen möglicherweise mehr auf ihre Füße achten als die Herren der Schöpfung mag ein Klischee sein. Dass Profifußballerinnen ihre Gehwerkzeuge mehr im Auge haben als normale Menschen hingegen nicht. So leisten sich die Frauenprofis von Bayer 04 Leverkusen sogar eine eigene Fußpflegerin, die die unteren Extremitäten der Spielerinnen regelmäßig inspiziert. Worauf sie besonders achtet: Fußpilz.

Der kommt bei Sportlern besonders häufig vor. „Das feucht-warme Klima in Sportschuhen bietet Pilzerregern ideale Bedingungen“, sagte Dr. Stefanie Meyer zu Altenschildesche, Mannschaftsärztin der Frauenfußballmannschaft Bayer 04 Leverkusen. Hinzu können Mikroverletzungen an den Füßen kommen, die eine Infektion mit den Mikroben erleichtern.

Die Tinea pedis gehört zu den häufigsten Erkrankungen, etwa zwei Drittel der Bevölkerung waren schon einmal von einer Fußpilzinfektion betroffen. Sie heilt oft nicht von alleine ab, weshalb die Gefahr bestehe, dass sich weitere Personen infizieren, sagte Professor Dr. Hans-Jürgen Tietz von der mycoclinic Berlin. Auch handelt es sich beim Fußpilz oft um Mischinfektionen, bei denen die Erreger nicht im Einzelnen bekannt sind.

Problemkeime gegenüber Wirkstoff hochempfindlich

Der Experte rät, die Erkrankung mit einem Breitband-Antimykotikum wie Bifonazol (z.B. Canesten® Extra) zu behandeln. Das Wirkspektrum des Präparats umfasst Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und Bakterien. Auch Problemkeime wie Trichophyton mentagrophytes, T. interdigitale und T. benhamiae erwiesen sich gegenüber dem Wirkstoff als hochempfindlich. Das Antimykotikum einmal täglich über einen Zeitraum von drei Wochen aufzubringen, sei in der Regel für einen Therapieerfolg ausreichend, so der Dermatologe. Das Produkt kommt neuerdings mit einem Silikon-Applikator, „eine echte Hilfe, weil sich die Creme auch an schwer zugänglichen Stellen wie zwischen den Zehen ohne Anfassen aufbringen lässt“, sagte Anna Klink, Torhüterin des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. „Sport und Pilze sind ein Liebespaar, die gehören zusammen“, sagte Prof. Tietz. Deswegen sollte die Erkrankung konsequent behandelt werden, so der Experte weiter. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung hat der Hersteller in einem Video bereitgestellt. 

Fußpilz behandeln ohne Anfassen

Quelle: Pressekonferenz „Volltreffer gegen Fußpilz“; Veranstalter: Bayer Vital GmbH