Knochenbildung Stress lässt Knochen schlechter heilen

Es könnte ratsam sein, bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Knochenbrüchen die persönliche Stresshistorie zu berücksichtigen. Es könnte ratsam sein, bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Knochenbrüchen die persönliche Stresshistorie zu berücksichtigen. © Elnur - stock.adobe.com

Bekannt ist, dass massive Stresserfahrungen und posttraumatische Belastungen die Wund- und Knochenheilung verzögern können. Eine aktuelle Studie der Ulmer Universitätsmedizin hat nun die molekularen Mechanismen dahinter aufgedeckt.

Demnach führt eine kontinuierliche Stressbelastung dazu, dass Neutrophile Granulozyten das Enzym Tyrosinhydroxylase (TH) produzieren, das wiederum die Ausschüttung von Stresshormonen wie Catecholaminen bewirkt. Durch den Einfluss der Stresshormone wird der Umbau von Knorpel- in Knochenzellen gehemmt. Die Knochenbildung und damit die Frakturheilung verlangsamt sich. Mit zelltyp-spezifischen Knockout-Mäusen, bei denen einerseits die TH-Expression unterbunden und andererseits der Adrenorezeptor geblockt war, konnten die Forschenden den Nachweis für diesen stressinduzierten Wirkmechanismus auf molekulargenetischer Ebene erbringen. Die Knockout-Mäuse zeigten keine stressbedingte Verzögerung der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.