„Substitutionsprogramme sind der Schlüssel“
Wer Drogen spritzt, riskiert eine HIV-Infektion, das ist seit Langem bekannt. Deswegen gibt es eine Reihe von Konzepten, um das Übertragungsrisiko zu verringern. Haben Sie den Eindruck, dass diese Konzepte greifen?
Dr. Backmund: Das Infektionsrisiko liegt ja nicht in der Droge selbst, sondern in der gemeinsamen Benutzung von Spritzen. Um dieses Ansteckungsrisiko zu verringern, versucht man also, die Häufigkeit des Spritzengebrauchs zu verringern. Substitutionsprogramme mit den Medikamenten Methadon, Levomethadon und Buprenorphin, die oral verabreicht werden, spielen eine ganz große Rolle. Denn sie bringen die Patienten zum Arzt. Und sie helfen auch dann, wenn ein Drogenabhängiger bereits…
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