Anzeige

Diskussion Typ-1-Diabetes früher diagnostizieren und behandeln – aber wie?

Autor: Antje Thiel

Welcher Standpunkt ist der richtige, wenn es um die Früherkennung geht? Fachleute sind auf der Suche nach Balance. Welcher Standpunkt ist der richtige, wenn es um die Früherkennung geht? Fachleute sind auf der Suche nach Balance. © ink drop – stock.adobe.com

An der Diabetes-Früherkennung mithilfe von Bio­markern scheiden sich die Geister. Die einen argumentieren mit weniger Ketoazidosen bei der Manifestation und neuen medikamentösen Behandlungsansätzen zur Verzögerung der Erkrankung um mehrere Jahre. Andere blicken mit Sorge auf die psychischen Belastungen der Familien von Kindern mit ­positivem Screening-Ergebnis. Für sie liegt der Schlüssel für frühzeitige Diagnosen eher in der Aufklärung der breiten Öffentlichkeit über typische Diabetes-Symptome. 

Seit 2015 wurden in Bayern im Rahmen des Fr1da-Programms über 173.000 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren auf Inselautoantikörper untersucht. Dabei wurden bis dato 504 Kinder identifiziert, bei denen zwei oder mehr der entscheidenden Inselautoantikörper vorliegen, die als Biomarker für eine frühe Diagnose des Typ-1-Diabetes gelten. „Wir konnten in früheren Studien zeigen, dass die Spezifität dieser Antikörper sehr hoch ist“, berichtete Professor Dr. Anette-Gabriele Ziegler vom Institut für Diabetesforschung am Helmholtz-Zentrum München, „nahezu 100 Prozent dieser Kinder entwickeln im Laufe ihres Lebens einen klinisch manifesten Typ-1-Diabetes“. 

Ketoazidose-Risiko reduzieren und die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.