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Unsachgemäße Steroidinjektion verursacht Lipatrophie

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Nicht nur war die Injektion nicht indiziert, sie wurde auch fehlerhaft durchgeführt. Nicht nur war die Injektion nicht indiziert, sie wurde auch fehlerhaft durchgeführt. © fotoak80 – stock.adobe.com

Injektionen von Triamcinolon-Kristallsuspensionen bergen ein hohes Atrophierisiko. Wenn die Indikation nicht stimmt oder unsachgemäß gespritzt wird, kann das daher schnell teuer werden.

Gegen die akuten allergischen Rhinitis-Beschwerden seiner Patientin greift ein Hausarzt zur Kortisonspritze und jagt sie ihr in den Oberarmmuskel. Für beide ist es keine Premiere, doch dieses Mal muss er danach vor die Schlichtungsstelle.

Keine Indikation für die Injektion

Die allergische Rhinitis war bei der Frau seit zehn Jahren bekannt. Bereits mehrfach hatte ihr der Hausarzt, der sie seit 35 Jahren behandelte, Triamcinolon 40 i.m. gespritzt. Doch diese Injektion in den Oberarm ging schief: Neun Monate später bot die Patientin im Bereich des Einstichs einen im Durchmesser ca. 5 cm großen und 1 cm tiefen Defekt im Unterhautfettgewebe.

Lipatrophien sind immer iatrogener Genese und…

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