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Venetoclax-Kombinationen für ältere Leukämie-Patienten

Medizin und Markt Autor: Josef Gulden

In zwei Phase-3-Studien wurden deutlich mehr Remissionen erzielt und die Gesamtüberlebensdauer verlängert. In zwei Phase-3-Studien wurden deutlich mehr Remissionen erzielt und die Gesamtüberlebensdauer verlängert. © fotoliaxrender – stock.adobe.com

Eine ergänzende Gabe des Bcl-2-Antagonisten Venetoclax zu dem hypomethylierenden Medikament Azacitidin oder niedrig dosiertem Cytarabin kann offenbar bei akuter myeloischer Leukämie das Outcome von Patienten verbessern, die für eine intensive Chemotherapie nicht infrage kommen. In zwei Phase-3-Studien wurden so deutlich mehr Remissionen erzielt und die Gesamtüberlebensdauer verlängert.

Bei jüngeren Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) kann durch eine Chemotherapie – teilweise kombiniert mit einer Stammzelltransplantation – Remission erreicht werden. Für Patienten ab 60 Jahre und solche mit Komorbiditäten sieht es weniger gut aus. Hinzu kommt bei ihnen, dass sie oft eine intensivierte Chemotherapie nicht mehr tolerieren. Niedrig dosiertes Azacitidin soll dann die AML-Blasten epigenetisch verändern und so das Überleben verlängern. Wirksamkeit und Ansprechen sind jedoch begrenzt.

Venetoclax hemmt das Protein Bcl-2 (B-cell lymphoma 2), wodurch Krebszellen nicht mehr vor der Apoptose geschützt sind. Allein bei AML eingesetzt, ist es jedoch nur mäßig effektiv. Da A…

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