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Vergiftet sie uns schleichend?

Frage von Dr. Margret Debes-Wezel
Ärztin für Hautkrankheiten
Hamburg:

In der Presse wird immer wieder über die Freisetzung von Blei aus bleihaltigen Glasuren zum Beispiel bei Geschirr aus südlichen Ländern berichtet. Wie groß ist das Problem wirklich? Gibt es eine Methode, das Geschirr so zu behandeln, daß keine Gefahr mehr besteht?

Antwort von Professor Dr. W. Schwack
Institut für Lebensmittelchemie
Universität Hohenheim:

Keramische Glasuren für Porzellan, Steinzeug, Steingut, Töpferwaren u.ä. bestehen vorwiegend aus Siliciumdioxid und Oxiden der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie häufig aus Bleioxid. Die Vorteile von Bleioxid als Glasurbestandteil liegen in der unübertroffenen Farbkraft und Brillanz. Neben der Verwendung bleifreier Glasurmassen ermöglichen es jedoch die sogenannte Frittentechnik (Glasurmassen aus vorgeschmolzenen und feinvermahlenen bleihaltigen Gläsern) sowie Glasurbrandtemperaturen über 1000xa0xb0C ohne weiteres, Keramikgeschirr mit vernachlässigbaren Abgaben von Blei an Lebensmittel herzustellen.

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