Schilddrüsenhormontherapie Vorsicht - Fallstricke!

Autor: R. Büttner

Schilddrüsenhormone gehören mit ca. einer Milliarde verordneten L-Thyroxin-Tagesdosen/Jahr zu den in Deutschland am häufigsten eingesetzten Medikamenten. Neben der Substitutionstherapie bei Schilddrüsenunterfunktion oder nach Schilddrüsenresektionen werden sie auch zur Suppressionstherapie und in Kombination mit Jodid zur Therapie von Schilddrüsenknoten eingesetzt. Schilddrüsenhormone haben eine geringe therapeutische Breite und eine Fehldosierung kann rasch zu Symptomen einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion führen. Für eine optimale Therapie müssen daher eine Reihe von Punkten beachtet werden - diese werden im Folgenden erläutert.

Das Thyreoidea-stimulierende Hormon TSH reguliert die Schilddrüsenhormonproduktion und wird bei niedrigen Thyroxin (T4)- bzw. Trijodthyronin (T3)-Spiegeln vom Hypophysenvorderlappen ausgeschüttet.

TSH-Zielbereich

Der TSH-Zielbereich liegt bei einer Substitution nach Schilddrüsenoperation, Radiojodtherapie oder bei autoimmuner Hypothyreose im unteren bis mittleren Normbereich. Beim älteren Menschen werden etwas höhere Werte angestrebt. Das Ausmaß der TSH-Suppression nach Resektion von differenzierten Schilddrüsenkarzinomen ist vom Rezidivrisiko abhängig, die früher übliche allgemeine TSH-Suppression in den nicht messbaren Bereich wurde verlassen (vgl. Tabelle 1).

CAVE: Bei den seltenen…

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