Leukozytose Wann sollten die Alarmglocken läuten?

Autor: Julie Schanz, Maria Banos Llorente, Lutz Binder

Allein anhand der Höhe der Leukozytenzahl kann man nicht sicher zwischen einer reaktiven oder malignen Ursache unterscheiden. Allein anhand der Höhe der Leukozytenzahl kann man nicht sicher zwischen einer reaktiven oder malignen Ursache unterscheiden. © fotoliaxrender - Fotolia

Eine erhöhte Zahl an weißen Blutkörperchen ist häufig. Leukozytosen können viele Ursachen haben. Meist ist diese Blutbildveränderung reaktiv. Bei der malignen Form muss der Hausarzt rasch handeln und zum Facharzt überweisen. Eine Leukämie ist dann wahrscheinlich.

Die Leukozytose ist ein sehr häufiger Befund. Eine neue Arbeit aus Italien zeigt, dass von 565 Patienten, die über die Notaufnahme auf eine internistische Station kamen, 53 % eine Leukozytose hatten. Bei den meisten trat sie aber nur vorübergehend auf [1]. Generell sind Leukozytosen überwiegend reaktiv und nur selten maligne. Die maligne Form muss rasch erkannt und behandelt werden. Bei einer Leukozytose sind die Leukozytenwerte über den oberen Normalwert hinaus erhöht. Dieser ist altersabhängig und kann deutlich differieren. So weisen Kinder in der Regel höhere Leukozytenwerte als Erwachsene auf. Auch bei Frauen und Männern gibt es geringe Unterschiede (Tabelle 1) [2].

Allein anhand der…

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