Science Warum bei COVID-19 die Lunge versagt

Makrophagen treten bei schwerem COVID-19 mit Zellen des Bindegewebes in Kontakt, die für die Bildung von Narbengewebe verantwortlich sind. Makrophagen treten bei schwerem COVID-19 mit Zellen des Bindegewebes in Kontakt, die für die Bildung von Narbengewebe verantwortlich sind. © Pixabay_geralt

Bei Patient:innen mit schwerem COVID-19-Verlauf versagt die Lunge ihren Dienst: Sie ist so schwer geschädigt, dass der Körper nicht mehr genügend Sauerstoff aus der Luft aufnehmen kann. Fachleute sprechen von einem Acute Respiratory Distress Syndrome, kurz ARDS. Die weitgehende Zerstörung der Lungenstruktur erfordert eine invasive Beatmung oder sogar eine ECMO-Behandlung über längere Zeit. Eine Studie eines interdisziplinären Forschungskonsortiums aus ganz Deutschland konnte nun zeigen, dass das schwere COVID-19-bedingte Lungenversagen sehr häufig von einer ausgeprägten Vernarbung des Lungengewebes begleitet wird.

Eine fehlgeleitete Reaktion sogenannter Makrophagen, die auch als Fresszellen des Immunsystems bekannt sind, könnte dafür mitverantwortlich sein, so die Forscher:innen. Diese Fresszellen beseitigen zum Beispiel eingedrungene Erreger oder Zellabfall, sind aber auch an der Wundheilung und Reparatur von Gewebe beteiligt. Überraschenderweise zeigten die Makrophagen bei schwerem COVID-19 ähnliche Eigenschaften wie bei einer chronischen Form der Lungenvernarbung, der idiopathischen Fibrose. Die Makrophagen treten bei schwerem COVID-19 mit bestimmten Zellen des Bindegewebes in Kontakt, die für die Bildung von Narbengewebe verantwortlich sind. Diese Zellen vermehren sich stark und produzieren große…

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