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Was steckt hinter Atrophie und Schuppung?

Frage von Dipl.-Med. R. Tilchner,
Ärztin für Innere Medizin,
Wolgast:

Im März 1998 zeigte meine Patientin erstmals vereinzelte erythematöse Hautveränderungen, die an eine Allergie erinnerten und nach entsprechender Medikation verschwanden. Ein halbes Jahr später entwickelte sie nach einer koronaren Bypass-Op. Schorfe im Narbenbereich am Unterschenkel. Nach weiteren drei Monaten kamen landkartenartige erythematöse Veränderungen an beiden Unterschenkeln um die Narben herum hinzu, die trotz aller Behandlung immer größer wurden. Die Haut über den Veränderungen ist pergamentartig und lässt sich abziehen. Eine PE im Juli 1999 zeigte eine subkutane Dermatitis. Die Hautveränderungen breiten sich mittlerweile auch im Bereich der prästernalen Narbe und des Oberbauchs aus. Wie kann ich meiner Patienten helfen?

Antwort von Professor Dr. Uwe Wollina,
Universitäts-Hautklinik,
Jena:

Bei symmetrischen, entzündlichen Dermatosen der Unterschenkel sind Stauungsekzeme der Unterschenkel, Kontaktekzeme, eine Psoriasis, das Granuloma anulare, das Erythema nodosum, das prätibiale Myxödem, die Granulomatosis disciformis (Miescher) sowie die Necrobiosis lipoidica zu bedenken.

Die beschriebene Patientin hatte innerhalb der letzen zwei Jahre therapieresistente scharf begrenzte Plaques an beiden Unterschenkelstreckseiten entwickelt. Hinweise für eine venöse Insuffizienz fanden sich nicht. Auffällig sind ein eher bräunlicher Farbton, eine Atrophie der Haut sowie die groblamelläre Schuppung. Damit ergibt sich die…

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