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Was steckt hinter Schmerzen und Übelkeit?

Frage von Dr. Stefan Leniger,

 

praktischer Arzt,

 

Lauf:
Seit einer Magen-Darm-Infektion in Südamerika leidet meine 38-jährige Patientin unter rezidivierenden Magenschmerzen, Übelkeit und Blähungen. Fester Stuhl wie früher besteht nicht. Das Gewicht schwankt um 2 bis 3 kg. Der Ganzkörperstatus ist ebenso unauffällig wie das großzügig durchgeführte Labor. Gastroskopisch zeigte sich eine unspezifische Duodenitis, koloskopisch nur ein deutlich verlängertes Kolon. Therapieversuche mit Perenterolxae, Symbioflorxae, Panzytratxae über längere Zeiträume blieben ohne Erfolg.

 

Gibt es noch Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, um die Patientin von ihren Beschwerden zu befreien?

Antwort von Professor Dr. Volker F. Eckardt,

Fachbereich Gastroenterologie,

Deutsche Klinik für Diagnostik,

Wiesbaden:
Fernreisende mit besonderer Vorliebe für Mittel- und Südamerika sind nicht in jeder Hinsicht zu beneiden. Etwa 30 bis 50 % von ihnen entwickeln kurz nach ihrer Ankunft eine gastrointestinale Symptomatik. Bei der Mehrheit der Betroffenen werden die Urlaubsfreuden nur für wenige Tage getrübt sein, einige wenige sind aber Montezumas Rachegelüsten über Monate oder gar Jahre ausgesetzt.

Wie erklärt sich ein derartig langer Leidensweg? Eine Möglichkeit besteht darin, dass der einmal erworbene bakterielle oder parasitäre Infekt über lange Zeit fortbesteht. Diese Erklärung kann…

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