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Was vertreibt die Bitterkeit?

Frage von Dr. Erich Rachac
Facharzt für Allgemeinmedizin
Sonthofen:

Meine 58-jährige Patientin leidet seit zwei Jahren unter einem bitteren Mundgeschmack von schwankender Intensität. Untersuchungen des Speichels und der Mundhöhle waren unauffällig und auch eine Mitverursachung durch Zähne oder Kiefer wurden ausgeschlossen. Die bisherigen Behandlungen mit Ludiomilxae 50 und Zinktabletten, Letztere wegen zu hohem Kupfergehalt im Blut, waren ohne Erfolg. Ansonsten nimmt die Patientin auf Grund einer Mastopathie eine halbe Tablette Liviellaxae täglich. Welche Therapie könnte zum Erfolg führen?

Antwort von Professor Dr. Karl-Bernd Hüttenbrink
Universitäts-HNO-Klinik
Dresden:

Die Ursachen für einen bitteren Geschmack im Mund sind mannigfaltig. Grundsätzlich sollte zunächst eine Riech- und Schmecktestung nach modernen standardisierten Testverfahren durchgeführt werden, wie sie z.B. von der Arbeitsgemeinschaft Olfaktologie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf- und Halschirurgie, empfohlen wird. Bestimmte Störungen in der Geschmacks- oder Geruchswahrnehmung geben dabei z.T. Hinweise auf zu Grunde liegende Erkrankungen.

Der geschilderte auffällig hohe Kupfergehalt in den Laborauswertungen bedarf sicherlich einer Abklärung. Denn Störungen im Min…

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