Welche Konsequenzen hat der WHI-Studien-Abbruch?

Autor: Von Professor Dr. Herbert Kuhl, Universitäts-Frauenklinik, Frankfurt

Großes öffentliches Aufsehen erregte letzte Woche die Mitteilung des US-National Institute of Health (NIH), dass eine große multizentrische randomisierte Doppelblindstudie der Women´s Health Initiative (WHI) über Nutzen und Risiken einer langfristigen Hormonsubstitution vorzeitig abgebrochen wurde.

Als Grund wurde angegeben, dass die Nachteile bzw. Nebenwirkungen den Nutzen übersteigen. Gleichzeitig wurde verallgemeinernd der Schluss gezogen, dass die langfristige Behandlung mit Östrogenen und Gestagenen zum Zweck der Prävention nicht geeignet sei. Davon unberührt seien die Indikationen für eine kurzzeitige Therapie klimakterischer Symptome. Die Folge dieses Berichts, über den auch im Fernsehen berichtet wurde, ist eine starke Verunsicherung der Patientinnen mit entsprechenden Rückfragen bei den behandelnden Gynäkologen/innen.

Ziel der WHI-Studie war es, die Wirksamkeit einer kontinuierlichen Therapie mit einer Kombination von 0,625 mg konjugierten Östrogenen und 2,5 mg…

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