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Welcher Senior braucht Wachstumshormon?

Autor: Professor Dr. Armin E. Heufelder

Wachstumshormon gilt heute in manchen Kreisen als "Königsweg" zur Erhaltung bzw. Wiedererlangung von Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Die Vorstellung, im mittleren und höheren Lebensalter durch Herstellung jugendlicher Wachstumshormonspiegel im Blut die Lebensuhr zurückzudrehen bzw. langsamer ticken zu lassen, ist in der Tat verlockend. Allerdings birgt dieses simple Konzept des Jungbleibens beträchtliche Risiken und ist hinsichtlich Indikation und Wirksamkeit bislang nicht abgesichert.

Die Substitution von Wachstumshormon (growth hormone, GH) ist derzeit nur bei Erkrankungen zugelassen, bei denen eine Störung der hypothalamisch-hypophysären Achse mit nachweislich eingeschränkter bzw. fehlender Sekretionsreserve für GH besteht. Im Erwachsenenalter betrifft dies üblicherweise Personen mit Gehirntumoren, nach Gehirnoperationen, nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma oder nach externer Bestrahlung. Eine zusätzliche Indikation stellt der seltene isolierte GH-Mangel beim Erwachsenen dar, wenn dieser endokrinologisch schlüssig nachgewiesen ist.

Allerdings setzen immer mehr Ärzte GH außerhalb der zugelassenen Indikationen zur Behandlung von so genannten Somatopause-Störungen ein. In…

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