Hypertonie? Wenn normaler Blutdruck krank macht

Die European Society of Cardiology sieht bei diesen Werten noch einen „erhöht normalen Blutdruck“ und keinen zwingenden Handlungsbedarf. Die European Society of Cardiology sieht bei diesen Werten noch einen „erhöht normalen Blutdruck“ und keinen zwingenden Handlungsbedarf. © Lazy_Bear - stock.adobe.com

Seit 2017 gibt es in den Leitlinien des American College of Cardiology eine zusätzliche Kategorie für Bluthochdruck: „Stage 1 Hypertension“. Patienten mit den entsprechenden Werten (130–139 mmHg/80–89 mmHg) müssen demnach behandelt werden.

Die European Society of Cardiology sieht bei diesen Werten noch einen „erhöht normalen Blutdruck“ und keinen zwingenden Handlungsbedarf. Der Grund: Das American College of Cardiology selbst hat errechnet, dass der Anteil der Erwachsenen mit der Diagnose Bluthochdruck durch die neue Leitlinie von 32 auf 46 % steigt. Das bedeute aber auch: 14 % der Menschen werden zusätzlich psychischem Druck ausgeliefert, weil sie als „krank“ deklariert werden – ohne dass für sie eine signifikant höhere Gefahr bestehen würde, tatsächlich eine tödliche Herz-Kreislauferkrankung zu entwickeln und ohne, dass eine Motivationswirkung der Diagnose zu erwarten wäre.“ Eine Übernahme der US-Leitlinien in Europa wäre…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.