Wie befreie ich Kinderköpfe?

Frage von Dr. Dagmar Schneller,
Ärztin für Allgemeinmedizin,
Mainz:

Ich betreue eine Patientin, deren Kinder, sechs und zwölf Jahre alt, von Kopfhaut-Psoriasis betroffen sind. Die Patientin berichtete, dass bislang noch keine Therapie von Erfolg gekrönt war. Das jüngere Kind hat eine leichte Psoriasis, das ältere eine mittelschwere mit stärkeren Schuppen und Rötungen. Mit Harnstoffpräparaten wurde nur eine marginale Besserung erreicht. Der Einsatz eines mittelstarken Kortikoids über vier Wochen brachte bei dem älteren Kind nur kurzfristig einen Erfolg. Nach Absetzen der Therapie traten erneut Herde auf, die teilweise noch stärker waren. Calcipotriol-Cremes sind nur schlecht auf der Kopfhaut anwendbar und die Haare verkleben. Welche Alternativen gibt es?

Antwort von Dr. Michael P. Schön,
Professor Dr. T. Ruzicka,
Universitäts-Hautklinik,
Düsseldorf:

Bei etwa 50 % der Patienten mit Psoriasis ist die Kopfhaut befallen, in etwa 10 % sogar isoliert. Insbesondere bei Kindern ist der behaarte Kopf oftmals der Ort der Erstmanifestation. Der Befall ist variabel und reicht von diskreten Plaques unterschiedlicher Größe bis zu großflächiger, fest haftender, asbestplattenartiger Schuppung (Tinea amiantacea). In manchen Fällen führt die Psoriasis capitis zu temporärer, selten auch zu vernarbender Alopezie.

Einerseits ist eine suffiziente Therapie wichtig, nicht zuletzt wegen der aus der exponierten Lokalisation resultierenden psychosozialen…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.