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Wie stoppen Sie die Fluten?

Frage von Professor Dr. Wolfgang Werner,
Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Kliniken Merzig:

Wie kann ich einem Patienten helfen, der seit einem Jahr unter dem Antidepressivum Sertralin extrem schwitzt? Bornaprin-HCl brachte nur wenig Erfolg. Eine Reduktion der sehr wirksamen Antidepressiva (neben Sertralin noch Clobazam zur Sedierung und Zopiclon zum Schlafen) kommt nicht in Frage.

Antwort von Privatdozent Dr. Georg Adler,
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Mannheim:

Gelegentlich ist starke Schweißneigung eine Nebenwirkung der Therapie mit Serotoninwiederaufnahme-Hemmern und anderen Psychopharmaka. Zur Verfügung stehen verschiedene Behandlungsalternativen, deren Wirksamkeit sich für den einzelnen Patienten allerdings kaum vorhersagen lässt. Im Regelfall muss deshalb herumprobiert werden. Einen Versuch wert sind:

  • lokal applizierte Antitranspiranzien, z.B. 20%iges Aluminium-Chlorid in 80%igem Äthylalkohol, zwei- bis dreimal pro Woche abends auftragen;
  • antiadrenerg wirkende Substanzen wie Propranolol (z.B. Docitonâ)…

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