Müdigkeit Wie viel Diagnostik ist sinnvoll?

Autor: P. Maisel, E. Baum, C. Dörr, N. Donner-Banzhoff

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Ein 72-jähriger Patient erscheint in der Praxis zur vierteljährlichen Vorstellung im Rahmen des DMP KHK. Bei der Frage, wie es ihm gehe, meint er, er sei „immer müde“. Er lege sich mehrmals am Tag für kurze Zeit aufs Sofa. Zu Gartenarbeit fühle er sich kaum noch in der Lage, da das ihn zu schnell erschöpfe. Allerdings fährt er nahezu täglich in die nahe gelegene Großstadt und besucht das Grab seiner Ehefrau. Anschließend spaziert er für zwei bis drei Stunden durch die Innenstadt.

Zur Vorgeschichte: Vor acht Jahren Myokardinfarkt sowie Diagnose eines Bronchialkarzinoms ohne Filiae. Nach Op. und Radiatio regelmäßig Nachsorge, bis dato kein Rezidivhinweis. Vor drei Jahren verstarb seine Ehefrau, was ihn sehr getroffen hatte. Im Anschluss zeigte sich eine depressive Episode. Er nahm für ein Jahr Citalopram 40 mg ein. Die Medikation wurde dann auf seinen Wunsch hin beendet, da er es jetzt auch „ohne Chemie aushalten“ könne.

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