Wirtschaftlichkeitsprüfung am Ende?

Autor: Karl H. Brückner

In die Arzneimittelpolitik kommt neue Bewegung. Was bisher unter den Tisch gefallen ist: Die Arznei-Ausgabensteuerungen beim Vertragsarzt könnten auf der Strecke bleiben. So wird die bevorstehende Legalisierung des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Medikamenten das starre Preisgefüge zerstören. Folge: Der Arzt hat die Verordnungswerte nicht mehr im Griff, kann dafür also auch nicht mehr in Haftung genommen werden.

Nach Einschätzung von politischen Beobachtern ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Bestrebungen auf verschiedenen Ebenen zu einer Neuordnung der Arzneimittelmärkte führen. In Deutschland und in der Europäischen Union (EU) ist bei der Medikamentenversorgung derzeit fast alles im Fluss. Die wichtigsten Tendenzen:

Das deutsche Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Präparate steht zur Disposition. Vor allem Betriebskrankenkassen (BKK) drängen auf eine Liberalisierung, weil sie sich davon Einsparungen erhoffen. Ihre Chancen stehen nicht schlecht. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hat durchblicken lassen, dass sie entsprechende Bemühungen unterstützt.

Bayerisches Veto gegen…

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