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Wohnungslose in Versorgung integrieren

Autor: Anouschka Wasner

Zwei-Klassen-Medizin, Priorisierung, Rationierung. Erbauliches über die Gesundheitsversorgung gibt es zur Zeit nicht häufig zu berichten. In Nordrhein-Westfalen läuft seit 2006 ein Pilotprojekt, über das die medizinische Versorgung Obdachloser finanziell gesichert wird. Eine rundum positive Entwicklung, so die KVWL. Sie freut sich, die Stadt Hagen als sechste Kommune im Projekt zu begrüßen.

Nur jeder zehnte Obdachlose wendet sich mit seinen Beschwerden an einen Hausarzt. Und das, obwohl seit dem GKV-Modernisierungsgesetz von 2004 die meisten entweder über das Sozialamt oder über die Kassen direkt versichert sind.

Denn ob man es Hemmschwelle oder Zugangsbariere nennt – für diese Randgruppe stehen einem Besuch in der Arztpraxis viele Gründe entgegen: Obdachlose wissen, dass sie im Wartezimmer durch ihr Aussehen und ihren Geruch unangenehm auffallen. Gerade die Chroniker unter ihnen schämen sich besonders, weil sie sich nicht nach den ärztlichen Empfehlungen verhalten. Manche sind außerdem psychisch instabil und deswegen „nicht wartezimmerfähig“. Zu diesen hemmenden…

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