Gluten-induzierte Enteropathie Zöliakie wird oft erst spät erkannt

Autor: C. Vetter

Knapp 0,5 % der Bevölkerung leiden hierzulande an einer Zöliakie. Das Krankheitsbild wird jedoch oft verkannt und in seiner Bedeutung noch weit unterschätzt. Der Grund: In der Praxis ist nicht nur bei Zeichen einer Malabsorption an eine Gluten-assoziierte Enteropathie zu denken. Diese kann sich mit einer Vielzahl von Beschwerden und insbesondere auch extraintestinalen Symptomen äußern. Die betroffenen Patienten im Praxisalltag zu identifizieren, ist eine diagnostische Herausforderung, wie beim Internationalen Falk Symposium 193 in Amsterdam deutlich wurde.

Im Mittel klagen die Patienten bereits acht Jahre lang über anhaltende Beschwerden, bis endlich eine Zöliakie diagnostiziert wird. „Das ist ein diagnostisches Dilemma“, betonte Dr. Peter H. R. Green vom Zöliakie-Center der Columbia Universitätsklinik in New York.

Oft extraintestinale Symptome

Als Ursache führte der Mediziner an, dass die Erkrankung sich oft nicht mit den klassischen Symptomen einer Malabsorption, Leibschmerzen oder mit einer Diarrhoe zu erkennen gibt. Oft stehen ganz andere Beschwerden wie ein allgemeines Unwohlsein und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Ferner muss bei praktisch allen Autoimmunerkrankungen auch an eine Zöliakie gedacht werden, betonte…

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