Blutdruck Zu starke Senkung ist schädlich

Forschende halten das Festlegen einer Blutdruck-Untergrenze bei Hochrisiko-Patienten für sinnvoll. Forschende halten das Festlegen einer Blutdruck-Untergrenze bei Hochrisiko-Patienten für sinnvoll. © Kenishirotie - stock.adobe.com

Ein möglichst niedriger Blutdruckwert ist bei Patienten mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko nicht unbedingt das optimale Behandlungsziel. Sinkt der Blutdruck unter einen bestimmten Wert, steigt das Herz-Kreislauf-Risiko wieder an.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie mit fast 31.000 Hochrisiko-Patienten, bei der die Wirksamkeit eines Blutdrucksenkers allein sowie in Kombinationen untersucht worden war. Patienten, die während des mittleren Beobachtungs-Zeitraums von 53 Monaten systolische Blutdruckwerte unter 120 mmHg erreichten, hatten ein um 14 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse als jene, deren Blutdruck zwischen 120 und 140 mmHg lag, mit der Ausnahme von Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit stieg um 29 % und die Gesamtsterblichkeit um 28 %. 

Ähnlich sieht die Situation beim diastolischen Blutdruck aus. Werte unter 70 mmHg standen mit einem um 31 % erhöhten Risiko für…

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