Anzeige

Clostridien-Infektion: PPI erhöhen die Rezidivgefahr

Autor: Dr. Stefanie Kronenberger; Foto: thinkstock

Patienten, die nach einer Clostridien-Diarrhö (weiterhin) einen Protonenpumpenhemmer erhalten, bekommen häufiger ein Rezidiv. Dennoch wird der Säureblocker meist nicht abgesetzt.

In eine kanadische Kohortenstudie gingen die Daten von 754 Patienten mit Clostridien-Diarrhö ein. 60,7 % von ihnen hatten zum Zeitpunkt der Infektion einen PPI erhalten. 193 Kranke erlitten innerhalb von drei Monaten ein Durchfallrezidiv. Durch das Weiterführen der PPI-Medikation stieg die Hazad Ratio für eine erneute Clostridieninfektion auf 1,5 an.

Das Fatale: Nur in 47,1 % der Fälle war der PPI indiziert gewesen. Dennoch setzten die Ärzte das Magenmittel nur bei drei der Kranken (0,6 %) ab. Rezidivinfektionen mit Clostridien sind besonders schwer zu behandeln, die Klinikaufenthalte der Patienten verlängern sich, Morbidität, Mortalität und Kosten steigen. Zudem nimmt die Gefahr weiterer…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.