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Nicht-alkoholische Fettleber Cranberrys mit positiven Effekten

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Die positiven Effekte könnten auf dem hohen Polyphenolgehalt der Früchte und einer verbesserten Insulinsensitivität beruhen. Die positiven Effekte könnten auf dem hohen Polyphenolgehalt der Früchte und einer verbesserten Insulinsensitivität beruhen. © iStock/nycshooter
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Phytotherapeutika generieren immer mehr Interesse in der Behandlung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung. Iranische Kollegen konnten jetzt positive Effeke für Cranberries zeigen.

Bisher lässt sich weder durch Lebensstiländerungen noch durch Medikamente viel gegen die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ausrichten. Iranische Forscher untersuchten nun die Wirkung von Cranberrys. In der Studie erhielten 55 NAFLD-Patienten über sechs Monate 144 g Cranberryextrakt, 55 bekamen Placebo, zur Auswertung gelangten 46 bzw. 48. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer war 43 Jahre. Geprüft wurden die Effekte auf glykämisches und Lipidprofil sowie auf die Leberenzyme (GOT, GPT, alkalische Phosphatase).

Verbesserung des Lipidprofils und des Insulinspiegels

Im Hinblick auf die Leberwerte unterschieden sich die beiden Gruppen postinterventionell nicht. Gesamtcholesterin und Triglyzeride lagen aber nach Cranberrygabe signifikant niedriger, ebenso wie die Spiegel von Insulin und der Insulinresistenzindex (HOMA-IR). Außerdem wiesen signifikant mehr Patienten aus dem Verumkollektiv einen Abfall des Steatosegrades auf.

Die positiven Effekte auf das Lipidprofil könnten auf dem hohen Polyphenolgehalt der Früchte beruhen, die auf die glykämischen Werte auf einer verbesserten Insulinsensitivität, so die Autoren. Die Steatose wird vermutlich durch Pterostilbene aus den Beeren günstig beeinflusst, die u.a. dafür sorgen, dass die Triglyzeride in der Leber abfallen.

Quelle: Shirazi KM et al. BMC Complement Med Ther 2021; 21: 283; DOI: 10.1186/s12906-021-03436-6