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Diabetes und Grünzeug Den besten Schutz bieten Blattgemüse und Kohl

Autor: Tobias Stolzenberg

Mit einem hohen Anteil an Gemüse auf dem Ernährungsplan, lässt sich das Risiko für Diabetes senken. Mit einem hohen Anteil an Gemüse auf dem Ernährungsplan, lässt sich das Risiko für Diabetes senken. © Alexander Raths – stock.adobe.com
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Wer viel Gemüse isst, senkt sein Diabetesrisiko. Am effektivsten scheinen Blatt- und Kohlgemüse zu sein. Kalorienarm zubereitete Kartoffeln zeigen einen Nulleffekt, sind aber immer noch besser als helles Brot, Nudeln und weißer Reis.

Wer viel Pflanzliches verzehrt, ist besser vor Typ-2-Diabetes geschützt als jemand, der es eher verschmäht. Einen Sonderfall stellen Kartoffeln dar: Sie haben zwar keinen protektiven Effekt, erhöhen bei entsprechender Zubereitung offenbar aber auch nicht das Dia­betesrisiko.

Für ihre Analysen setzten ­Pratik ­Pokharel von der Edith Cowan University in Perth und Kollegen die Ernährungsweise von 54.793 Teilnehmern der ­Danish ­Diet, ­Cancer and ­Health Cohort in Beziehung zur Diabetes­inzidenz. Innerhalb von rund 16 Jahren hatten 7.695 Probanden einen Typ-2-­Diabetes entwickelt. Diejenigen mit dem höchsten Gemüseverzehr (median 319 g/d) hatten verglichen mit Personen, die täglich nur 67 g verzehrten, ein um 21 % verringertes Risiko für die Stoffwechsel­erkrankung. Besonders deutlich zeigte sich der Effekt bei grünem Blattgemüse und Kohlarten.

Zubereitungsart bei Kartoffeln entscheidend

Neues auch von der Knolle. Während in früheren Studien der Kartoffelverzehr generell mit einem Anstieg der Diabetes­inzidenz verknüpft war, schauten die Forscher nun genauer hin. Und siehe da: Betrachteten sie gekochte Kartoffeln getrennt von ­Püree, ­Pommes ­frites und Chips, hatte die Assoziation keinen Bestand mehr.

Quelle: Pokharel P et al. Diabetes Care 2023; 46: 286-296; DOI: 10.2337/dc22-0974