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Dissoziative Anfälle durch Sprache erkennen

Autor: Birgit Maronde

Ob ein Patient unter epileptischen oder dissoziativen Anfällen leidet, lässt sich offenbar bereits im ersten Gespräch recht zuverlässig abschätzen. Ob ein Patient unter epileptischen oder dissoziativen Anfällen leidet, lässt sich offenbar bereits im ersten Gespräch recht zuverlässig abschätzen. © fotolia/Jonas Glaubitz

Ob ein Patient unter epileptischen oder dissoziativen Anfällen leidet, lässt sich offenbar bereits im ersten Gespräch recht zuverlässig abschätzen. Was und wie der Kranke über sein Leiden berichtet, kann den Schlüssel zur (Verdachts-) Diagnose liefern.

Schon vor vielen Jahren begannen Dr. Martin Schöndienst, Neurologe am Epilepsiezentrum Bethel, und Linguisten der Universität Bielefeld zu untersuchen, wie Anfallspatienten ihre Anfälle beschreiben. Ziel war herauszufinden, ob die gewählten Formulierungen Rückschlüsse auf die Art der Anfallserkrankung erlauben. Für die Gespräche mit den Patienten wurde ein Leitfaden1 entwickelt, der Basis für viele Folgestudien war und fünf thematische Phasen vorsieht:

  • Offene Phase, in der zunächst ungerichtet nach den Erwartungen an das Gespräch gefragt wird, der Patient einfach nur erzählen soll und selbst die Themen bestimmt, über die er sprechen möchte
  • Anfallsbeschreibung („Was wissen Sie denn von…

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