Einsam in den Tod

Aus der Redaktion Autor: Birgit Maronde

© MT

In der Corona-Krise gilt Distanz als Zeichen von Zuneigung. Das kann für ohnehin bereits einsame Menschen zum Problem werden. Ein Kommentar.

Das Zimmer knapp vier mal vier Meter, darin ein kleiner Schrank, Fernseher, Tisch, zwei Stühle und natürlich das Pflegebett, aus dem der alte Herr morgens herausgeholt und am frühen Abend wieder hineingelegt wird.

Tagsüber sitzt er in seinem Rollstuhl, schaut den Wolken nach, wartet, dass das Essen gebracht und wieder abgeräumt wird, die Schwester seine Pillen bringt. Lesen? Schwierig, er sieht nicht mehr gut, auch mit der Konzentration ist das so eine Sache. Fernsehen? Na ja, dabei schläft er regelmäßig ein. Aber die Nachrichten, die schafft er noch. Schon wieder mehr Infektionen und Tote, auch in Altersheimen.

Früher, das heißt vor Corona, kam wenigstens regelmäßig Besuch, die…

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