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Hyaluronsäure-Spritzen: Riskantes Placebo?

Autor: Dr. Michael Brendler

Hyaluronsäure gewinnt man aus Hahnenkämmen.
Hyaluronsäure gewinnt man aus Hahnenkämmen. © fotolia/KK-Foto

Die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure ist eine beliebte IGeL-Leistung. Dabei ist nicht nur ihr Nutzen zweifelhaft, kritisiert die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Zu den zahlreichen potenziellen Nebenwirkungen gehören auch allergische Reaktionen.

Eine Neigung zu Allergien war bei der Patientin nicht bekannt, gerechnet hatte mit dieser Reaktion also niemand. Einen Tag nachdem der Arzt zum zweiten Mal Hyaluronsäure in die arthrotischen Knie gespritzt hatte, stand die 64-Jährige wieder in der Praxis. Mit Rötungen, Hautblasen und Juckreiz an beiden Gelenken.

Laut Produktinformationen des Herstellers, berichtet nun AkdÄ-Mitglied Professor Dr. Marcus Schiltenwolf­, Leiter des Fachbereichs Schmerztherapie in der Orthopädie des Heidelberger Universitätsklinikums, sollte dies eigentlich keine Überraschung sein. Der Kommission war der Fall gemeldet worden. Dort wird auf das Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen mit Symptomen wie…

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